Welchen Einfluss hat der Durchmesser der Scheibe auf den Riemen?
Der Durchmesser der Scheiben hat einen großen Einfluss auf die Lebensdauer des Riemens. Die Katalogwerte für die Mindestdurchmesser der Scheiben sollten berücksichtigt werden. Durchmesser, die unter den Empfehlungen liegen, verkürzen in der Regel die Lebensdauer des Riemens aufgrund einer höheren Anzahl von Biegezyklen, was zu einer schnelleren Materialermüdung führt. Unsere Angaben zu den Mindestdurchmessern der Scheiben basieren auf der neutralen Schicht des Riemens bei einem Umschlingungswinkel von 180°. Dies ist der Kontaktwinkel, bei dem der Riemen um die Scheibe geführt wird.
Unsere Werte sind Empfehlungen und können unter bestimmten Umständen leichte Abweichungen zulassen. Die Haltbarkeit und Materialermüdung wird durch das Design des Förderers, die Biegefrequenz und die tatsächliche Anwendung/Prozessumgebung beeinflusst.
Unsere Empfehlungen basieren auf der Annahme, dass ein Förderer mit einem Achsabstand von 2 m und einer konstanten Geschwindigkeit von 1 m/s alle 2 Sekunden gebogen wird. Um spezifische Berechnungshilfe zu erhalten, wenden Sie sich bitte an unsere Anwendungsingenieure oder reichen Sie ein ausgefülltes technisches Anfrageformular ein.
Scheiben für Rundriemen
Bitte wählen Sie den passenden Mindestdurchmesser der Scheibe für die verschiedenen PU/Polyester-Qualitäten aus. Die am besten geeigneten Materialien für Scheiben sind Stahl, hochlegierter Stahl, Aluminium oder Polyamid, wenn es sich um Kunststoff handelt. Bitte beachte den niedrigen Reibungskoeffizienten μ, wenn du Kunststoffe verwendest.
Empfohlene Scheiben für Keilriemen
Gestaltung von Scheiben für Riemenprofile
Bei der Paarung von Riemen und Scheiben wird generell empfohlen, mit Materialien und/oder Oberflächen zu arbeiten, die eine ausreichende Reibung mit dem PU/TPE erzeugen, z. B. Aluminium oder Stahl. Dies ist wichtig, um eine gute Kraftübertragung zu gewährleisten. Achtung: Aluminium kann zu einer Verfärbung (Schwärzung) der Riemen führen. Alle anderen Scheiben, Führungselemente oder Gleitbetten sollten aus Materialien mit niedrigem Reibungskoeffizienten bestehen, z. B. aus PE oder HDPE.
Gezahnte Scheiben für Rundriemen
Um die Konstruktion von Förderbändern zu vereinfachen, werden oft die gleichen Scheiben wie für Keilriemen verwendet. Scheiben für Keilriemen sind jedoch nicht ideal, da die dafür vorgesehenen Nuten einen Rundriemen buchstäblich einklemmen und zu vorzeitigen Schäden führen können. Es wird daher empfohlen, eine spezielle Riemenscheibe für Rundriemen zu verwenden. Im Gegensatz zu einem Keilriemen müssen Rundriemen an den Seitenwänden und am Boden der Rille anliegen, was bei der Herstellung der jeweiligen Scheiben berücksichtigt werden muss.
Scheiben für T-Profile
Die Kraftübertragung bei diesen Riemen findet im flachen Bereich des Riemenrückens statt. Das bedeutet, dass der V-förmige Führungssteg nicht zur Kraftübertragung dient, sondern lediglich eine Führungsfunktion hat.
Daher muss das Führungssteg frei in der Nut mit wenig Platz liegen und darf niemals festgezogen werden!
Scheiben für Zwillings-Keilriemen
Bei parallelen Keilriemen wird zwischen der Verwendung als Antriebsriemen oder als Streuriemen unterschieden.
Im Falle eines Antriebs müssen die Scheiben so konstruiert sein, dass die Kraft über die Flanken übertragen wird.
Bei Streutischanwendungen hat es sich als sinnvoll erwiesen, den Riemen ausschließlich über die Mittelrille zu führen und über die Profilunterseite anzutreiben.